Senator Film: die Filmproduktion aus Berlin

Senator Film Produktion aus Berlin Wenn es um großartiges Kino aus Deutschland geht, dann kommt man an Senator Film ganz sicher nicht vorbei. Schon seit Ende der siebziger Jahre werden Filme für den nationalen und auch internationalen Markt produziert, die sich oft großer Beliebtheit erfreuen. In den letzten Jahrzehnten sind viele Klassiker entstanden, denen auch die Zeit nichts anhaben konnte. Und auch weiterhin wird fleißig produziert.

Mittlerweile heißt die Hauptfirma Wild Bunch AG, die verschiedene Tochterfirmen hat. Auf dem deutschen Markt wurden zahlreiche Filme geschaffen, die auch viele Jahre nach ihrem Entstehen noch sehr beliebt sind. International hat man ebenfalls an vielen großen Produktionen seinen Anteil leisten können. Wer also durchaus gerne Kinofilme schaut und auch vor deutschen Produktionen nicht zurückschreckt, der dürfte schon das ein oder andere aus der Senator Schmiede gesehen haben. Alles Wichtige zum Unternehmen und den besten Filmen gibt es in diesem Artikel zusammengefasst.

Überblick der Senator Film Produktion

Senator ist eine Tochter der Wild Bunch AG mit Sitz in Berlin Im Jahr 1979 wurde Senator Film Verleih als GmbH gegründet. Sieben Jahre später wandelte man das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um. Nur ein Jahr später gründete man eine eigene Produktionsfirma, was Senator Film Produktion werden sollte. Schon bald sorgte man auch dafür, dass man mit internationalen Lizenzen arbeiten konnte. Mit „Manta, der Film“ wurde der erste eigene Film produziert, der natürlich heute als absoluter Klassiker gilt. Dabei sollte es aber nicht bleiben und es folgten viele verschiedene Streifen, die sowohl national als auch internationale Erfolge feiern konnten. Über die nachfolgenden Jahre wurden verschiedene andere Filmfirmen übernommen, sodass Senator immer weiter anwuchs.

Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends gab es die Umbenennung in Senator Entertainment AG, die ihren Sitz in Berlin hat. In Los Angeles hingegen wurde die Senator International Inc. ins Leben gerufen. 2007 stieg man zudem auch in das Geschäft mit Fernsehprogrammen ein, nachdem man die Pro GmbH mit 51 Prozent übernahm. Diese Firma wurde von Friedrich Küpperbusch und Alfred Biolek gegründet. Im Juli 2015 gab es eine weitere größere Änderung. Die Entertainment AG wurde in Wild Bunch AG umbenannt, die unter diesem Namen auch international firmiert und zum Beispiel 2018 auf einen Umsatz von über 80 Millionen Euro gekommen ist. Der Sitz ist auch weiterhin in Berlin.

Die Top 10 Senator Filme

Über den Verleih und verschiedene zugehörige Firmen hat man sogar noch viel mehr Produktionen, die sehr bekannt sind, doch die folgenden Filme sind allesamt Eigenproduktionen. In den letzten Jahrzehnten sind viele erfolgreiche Filme entstanden.

Das Wunder von Bern

Auch ohne den Film dürften vor allem Fußballfans wissen, was mit dem Wunder von Bern gemeint ist. Dieser unter der Regie von Sönke Wortmann entstandene Film erschien 2003 und zeigte den Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954. Der Film „Das Wunder von Bern“ beleuchtet allerdings nicht nur die sportlichen Aspekte, sondern auch die Umstände der Nachkriegszeit.

In den Hauptrollen sind unter anderem Louis Klamroth, Peter Lohmeyer, Peter Franke, Jo Stock, Christian Broos und auch Simon Verhoeven zu sehen. Die Musik stammte von Marcel Barsotti, dessen Komposition dazu beiträgt, die verschiedenen Handlungsstränge des Films miteinander zu verbinden. Der Film konnte verschiedene Preise gewinnen. Unter anderem auch beim Deutschen Filmpreis 2004.

Merry Christmas Film

Merry Christmas

Wer bei diesem Titel einen reinen zuckersüßen Freudenfilm erwartet, der dürfte enttäuscht werden. Denn der Film „Merry Christmas“ (Joyeux Noël) spielt im Dezember 2014, in dem also der Erste Weltkrieg bereits im vollen Gange ist. Zu diesem Weihnachtsfest geschah etwas ganz Besonderes, was der Film aufzeigt. Es kam an manchen Stellen der Front zum sogenannten Weihnachtsfrieden.

Der Film hat ein breites Aufgebot an deutschen, französischen und englischen Stars zu bieten. Dazu zählen Diane Krüger und Benno Fürmann, Daniel Brühl, Lucas Belvaux, Gary Lewis und auch Guillaume Canet. Eindrücklich zeigt der Film den Widersinn des Krieges, da eigentlich keiner der Soldaten wirklich kämpfen möchte. 2006 war der Streifen sogar für einen Oscar nominiert.

Lammbock Senator Film

Lammbock – Alles in Handarbeit

Bei diesem Film kann man wohl mit Fug und Recht von einem Kultstreifen sprechen. 2001 kam „Lammbock – Alles in Handarbeit“ in die Kinos. Der Film handelt von den Freunden Kai und Stefan, die unter dem Deckmantel von Pizza auch Cannabis an den Mann bringen. In mehreren Episoden zeigt der Film den Weg der beiden Hauptcharaktere.

Die Filmkomödie wurde ein großer Erfolg, was auch an dem sympathischen Schauspiel-Ensemble liegt, das sich unter der Regie von Christian Zübert versammelt hat, der auch das Drehbuch schrieb. Lucas Gregorowicz und Moritz Bleibtreu sind in den Hauptrollen zu sehen. In weiteren Rollen sieht man unter anderem Marie Zielcke, Alexandra Neldel und auch Wotan Wilke Möhring.

2 Tage in New York der Film

2 Tage New York

Der Film „2 Tage New York“ ist eine deutsche, französische und belgische Co-Produktion, bei der Julie Delpy Regie führte. Mehr noch aber war sie zusammen mit Alexia Landeau für das Drehbuch zuständig und schlüpfte auch noch in die Hauptrolle der Figur Marion. An ihrer Seite ist Chris Rock als Mingus zu sehen. Delpys Vater, Albert, ist ebenfalls im Film zu sehen. Auch mit dabei: Daniel Brühl in einer Nebenrolle als Baum-Eremit.

Bei diesem Film handelt es sich um die Fortsetzung von „2 Tage Paris“. Es geht um das Pärchen Marion und Mingus, die zusammen mit ihren Kindern in ein gemeinsames Appartement ziehen. Als dann aber Marios Familie zu Besuch kommt, geht es drunter und drüber. Der Film ist die perfekte Fortsetzung für den Vorgänger und besticht mit dem Charme und Witz der Hauptfiguren.

Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs

Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs

Auch für ein jüngeres Publikum werden regelmäßig hochwertige Filme produziert. Unter anderem zu sehen am Beispiel „Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs“ aus dem Jahr 2017. „Die Pfefferkörner“ ist eine beliebte Serie für Kinder und Jugendliche, die hier den Weg auf die große Leinwand geschafft hat. Dafür verantwortlich war Regisseur Christian Theede.

Im Film geht es um eine Klassenfahrt nach Südtirol, wo die Pfefferkörner Ramin, Till, Jale, Pinja und Stella einem Geheimnis auf die Spur kommen. Dabei decken sie einer Verschwörung auf, die mit dem dort abgefüllten Wasser zusammenhängt. Es entspinnt sich ein packender Krimi für Kinder, der bis zur aller letzten Sekunde spannend bleibt.

Goethe!

Goethe!

Obschon Johann Wolfgang Goethe als einer der berühmtesten und besten Dichter aller Zeiten gilt, gibt es sicherlich viele, die doch so ihre Probleme mit seinen Werken haben. Abhilfe kann da der deutsche Film „Goethe!“ aus dem Jahr 2010 verschaffen. Der von Philipp Stölzl inszenierte Film zeigt die Geschichte des jungen Goethe, ehe er berühmt wurde.

Alexander Fehling schlüpfte in die Rolle des bekannten Dichters und verliebt sich im Film in Lotte Buff, die von Miriam Stein verkörpert wurde. Was kurzzeitig nach einer schönen Romantik aussieht, wird zur Tragödie für Goethe. Schließlich verfasst er daraufhin „Die Leiden des jungen Werthers“, die ihn über Nacht zum Star machen. In Nebenrollen sind Moritz Bleibtreu, Volker Bruch und Axel Milberg zu sehen.

Werner das muss kesseln

Werner – das muß kesseln!!!

Jüngere Generationen wissen vielleicht nicht mehr, wer diese Figur ist, aber natürlich hat Werner in Deutschland Kultstatus. Die Comicfigur, die von Rötger Feldmann alias Brösel geschaffen wurde, ist ein Lehrling für Klempnern und Installationen, ein Biker und jemand, der gerne mal zur Bierflasche greift. Seit Anfang der achtziger Jahre sind Comicbände mit der Figur erschienen.

Sechs Jahre nachdem Werner das erste Mal auf der großen Leinwand einen Auftritt hatte, kam 1996 mit „Werner – das muß kesseln!!!“ die Fortsetzung in die Kinos. Udo Beissel und Gerhard Hahn übernahmen die Regie, Klaus Büchner wurde erneut zur Stimme Werners. Wer Comics etwas abgewinnen kann, dazu auch derbem Humor nicht abgeneigt ist, kann mit diesem Streifen seinen Spaß haben.

Aimée & Jaguar

Aimée & Jaguar

Das Filmdrama „Aimée & Jaguar“ erzählt die Geschichte der beiden Frauen Juliane Köhler und Maria Schrader, die auf wahren Ereignissen beruht. Es gibt auch eine Buchvorlage, der man im Film aber nur lose folgte. Felice Schragenheim, von Maria Schrader gespielt und als Jaguar bezeichnet, ist eine jüdische Frau, die sich in einer Untergrundorganisation im Dritten Reich engagiert.

Im Laufe der Geschichte verliebt sich die deutsche Frau Lilly Wust (Aimée) in Felice. Die beiden finden zueinander, doch die Schrecken dieser Zeit lassen den beiden keine Ruhe. Entsprechend gibt es auch kein Happy End. Ein eindrücklicher Film mit vielen starken Nebenrollen. Die Geschichte, wie sie hier umgesetzt wurde, regt zum Nachdenken an.

Manta

Manta – Der Film

Für manche ist es der Kultfilm schlechthin, für andere ist es einfach nur peinlich. Geschmäcker sind verschieden, aber „Manta – Der Film“ hat definitiv seine Fans und bis heute sorgt der Film für einige Lacher. 1991 erschien der Film und war der erste ganze Film, der von Senator finanziert und produziert worden ist. Interessanterweise kam der Film nur wenige Wochen vor „Manta, Manta“ in die Kinos.

Im Kern des Films geht es um mantafahrende Leute, denn um dieses Auto hatte sich damals ein echter Kult entwickelt. Die Hauptrollen wurden von Sebastian Rudolph, Nadesdha Brennicke und Jophi Ries gespielt. In weiteren Rollen waren Dieter Pfaff, Helge Schneider, Ralf Richter und Dieter Thomas Heck zu sehen.

Das Experiment

Das Experiment

1971 kam es zu einem Versuch, das als Stanford-Prison-Experiment bekannt geworden ist. Der Film „Das Experiment“ von 2001 nimmt darauf Bezug, wenn auch mit vielen Freiheiten. Freiwillige lassen sich in ein Gefängnis bringen. Manche davon werden Wärter, andere zu Gefangenen. Man will sehen, wie sich die Dynamiken entwickeln. Bald jedoch gerät das Experiment außer Kontrolle.

Eindrücklich zeigt der Film, was passiert, wenn Menschen in Rollen geschoben werden und wie schnell sich Machtgefüge bilden können. Oliver Hirschbiegel führte Regie und konnte auf ein breites Ensemble großartiger Schauspieler zurückgreifen. Darunter Moritz Bleibtreu, Wotan Wilke Möhring, Oliver Stokowski und auch Christian Berkel. Beim Deutschen Filmpreis 2001 konnte der Streifen vier Preise gewinnen.

Senatorfilm

Fazit zur Senator Film Produktion aus Berlin

Senator Film Produktion aus Berlin Senator Film Produktion aus Berlin ist seit Ende der siebziger Jahre im deutschen und internationalen Filmgeschäft tätig. Das Unternehmen hat viele beliebte Filme produziert und gehört seit 2015 zur Wild Bunch AG. Ursprünglich als GmbH gegründet, wurde Senator Film später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Es hat eine eigene Produktionsfirma und konnte auch internationale Lizenzen erwerben. Zu den bekanntesten Filmen gehören „Das Wunder von Bern“, „Merry Christmas“, „Lammbock – Alles in Handarbeit“, „Goethe!“ oder auch „Das Experiment“. Bis heute wurden viele Filme produziert, die sich großen Erfolgen erfreuen konnten – sowohl bei Erwachsenen als auch Kindern.

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